100 Jahre Sportfreunde: Oppenrod stand Kopf
Buseck (siw). Mit einer emotionsgeladenen und erotisch angehauchten Bühnenshow sorgte am Freitag die Band »Schmied Loaf« für einen furiosen Auftakt des Festwochenendes der »Sportfreunde« Oppenrod 1910.
Am Festzug nahmen 24 Zugnummern und etwa 400 Mitwirkende teil. Mit Meat-Loaf-Klassikern zollten die Musiker ihrem Idol einen ehrenwerten Tribut, bewegten sich stets nah am Original. Dies unterscheidet die Band mit Frontman Gerhard Schmied (seit sieben Jahren ein Oppenröder) von einer reinen Cover-band. Gewohnt leidenschaftlich und kraftvoll waren die Interpretationen durch »Schmied Loaf«, hingebungsvoll kokettierte die stimmgewaltige Jasmin Ferrera Carretas. Nach mehreren frenetisch geforderten Zugaben sangen die Fans »Wir wollen Euch wiedersehen«. Dies können sie beim Open Air am 4. September in Langgöns.
Mit einem Kracher ging es am Samstagabend weiter. Die Coverband »Man on the line & the Steam Machine« gab den Partymachern ordentlich was auf die Ohren, und das unermüdlich bis 2 Uhr nachts. Disco-Feeling pur und »Dance with somebody« waren angesagt, und besonders die jungen Leute aus Tát tanzten, sangen und swingten in den vordersten Reihen kräftig mit. Die Band zeigte eine enorme Bühnenpräsenz und hätte auf jeden Fall ein paar mehr Besucher verdient gehabt. Sportlich gestaltete sich das Tagesprogramm am Samstag. Während am Vormittag in der Rahberghalle die Tischtennismannschaften aus Alten-Buseck, Oppenrod und der Partnergemeinde Molln/ Oberösterreich zu einem Freundschaftsspiel antraten, trainierten vor der Halle die Majorettes aus der Partnergemeinde Tát/Ungarn für ihre vielen Auftritte. Der ausgelobte Pokal ging an die Tischtennisspieler aus Oppenrod.
Den ersten Platz beim Lebendkicker-Turnier, das am Mittag auf dem Sportplatz stattfand, heimste der Bayer-München-Fan-Club aus Hüttenberg ein. Der Vergnügungspark – auch ein Autoskooter war dabei – wurde gut angenommen.
Freunde aus Ungarn trugen zum Gelingen des Jubiläums bei
»Man on the line & the Steam Machine« heizten dem Publikum am Samstagabend bis in die Nacht unermüdlich ein.
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»Man on the line & the Steam Machine« heizten dem Publikum am Samstagabend bis in die Nacht unermüdlich ein.
Am frühen Samstagabend konnte das Majorettes-Corps bei seinem ersten Auftritt bewundert werden. Der ökumenische Zeltgottesdienst am Sonntagvormittag fand unter Mitwirkung des Posaunenchors Burkhardsfelden und des Männerchors der »Sängerlust Oppenrod« statt. Der Festzug mit der Festkapelle »Original Ohmtal Musikanten« setzte sich nahe der evangelischen Kirche in Bewegung. Insgesamt 24 Zugnummern – darunter viele Motivwagen – und etwa 400 gut gelaunte Mitwirkende nahmen daran teil und ließen den Zug zu einem weiteren Höhepunkt im Festjahr werden. Landrätin Anita Schneider und Heiko Metz, der Vorsitzende der »Sportfreunde«, wurden in einem schicken Oldtimer, einem Original-Excalibur, chauffiert.
Beim anschließenden großen Sportlertreff im Fetzelt spielten die »Original Ohmtal Musikanten« zünftig auf. Die Abteilungen »HapKiDo« und »Young Generation« des Jubiläumsvereins stellten sich vor, wobei die Tänzerinnen mit einer neuen Choreografie und schicken Charleston-Kleidern Premiere feierten. Für einen weiteren Augenschmaus sorgten die Táter. In wechselnden Outfits erfreuten sie bei vier Auftritten mit tollen Show- und Formationstänzen.
»Sportfreunde« erhielten viel Unterstützung von anderen Vereinen
Die Showtanzgruppe der »Sportfreunde« mit dem Namen »Young Generation« feierte mit neuer Choreografie Premiere.
Dass ein solches Fest von den »Sportfreunden« nicht allein zu stemmen war, versteht sich von selbst. Unterstützung in vielerlei Hinsicht gab es von anderen Busecker Ortsvereinen. Der Partnerschaftsverein beispielsweise war für die Verköstigung der 40 ungarischen Gäste zuständig, die allesamt auf eigenen Wunsch in der Rahberghalle schliefen. Vorsitzender Heiko Metz und Stellvertreterin Renate Renger zogen am Sonntagnachmittag eine durchweg positive Bilanz. Metz: »Ein jedes Fest steht und fällt mit dem Wetter. Wir hatten echt Glück und durften schöne Festtage verleben.«
Der Dank der Vorsitzenden galt der großen Helferschar und allen Mitwirkenden, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben. »Unser Verein feierte zwar seinen 100. Geburtstag, ist aber so jung wie eh und je«, sagte Renate Renger.